L8: Panikattacken – was tun?

1. Vier Tipps bei Panikattacken

Nachfolgend erkläre ich dir nochmals Schritt für Schritt die einzelnen Tipps. Anschliessend wirst du noch erfahren, wie du jemandem helfen kannst, der gerade eine Panikattacke erlebt. 

Konzentriere dich auf deine Atmung:

  • atme bewusst langsam durch die Nase ein (zähle dabei bis vier),
  • halte kurz die Luft an (zähle dabei bis vier)
  • atme langsam wieder durch den Mund aus (zählen dabei bis acht).

Wiederhole diesen Vorgang so lange bis Entspannung eintritt.

Bei einer Panikattacke sind meist alle Muskeln angespannt – vor allem Schultern, Nacken, Gesicht, Hände und Po.

Konzentriere dich auf jeden einzelnen Körperteil und versuche diesen bewusst zu entspannen.

Es besteht keine Gefahr! 

Mache dir bewusst, dass du gerade eine Panikattacke hast, aber nicht in Lebensgefahr bist. Dieser Zustand geht vorbei, er ist zwar unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich.

Gedanken umlenken: Versuche dich auf etwas anderes zu konzentrieren. Überlege beispielsweise, wohin du noch gerne möchtest, was du heute noch vorhast oder wer dir helfen könnte.

 
 

2. Jemandem helfen

Im nachfolgenden Video erkläre ich dir, wie du einer Person helfen kannst, die gerade eine Panikattacke erlebt. 

3. Beachte folgende Punkte

Nachfolgend findest du Tipps wenn du selber von einer Panikattacke betroffen bist und was du tun kannst, wenn du eine Person triffst, die gerade eine Panikattacke hat. 

  • Achte auf deine Atmung:
    Konzentriere dich auf langsames und bewusstes Atmen, um dich zu beruhigen.
  • Entspanne deine Muskeln:
    Versuche, bewusst die Anspannung in deinem Körper zu lösen, um die körperliche Reaktion zu mildern.
  • Realisiere die Harmlosigkeit:
    Erkenne, dass eine Panikattacke zwar unangenehm ist, aber nicht lebensbedrohlich.
  • Lenke deine Gedanken um:
    Versuche, dich auf etwas Positives oder Anderes zu konzentrieren, um deine Gedanken von der Angst abzulenken.
  • Suche Unterstützung:
    Informiere dich über professionelle Hilfe bei wiederkehrenden Panikattacken und Panikstörungen.
  • Biete Verständnis:
    Wenn du jemanden mit einer Panikattacke siehst, bleibe ruhig, beruhige die Person und frage, wie du unterstützen kannst.
  • Zeige Empathie:
    Verharmlose nicht, was die Person durchmacht, sondern zeige Mitgefühl für ihre Erfahrung.
  • Vermittle Sicherheit:
    Versichere der Person, dass sie in Sicherheit ist und die Symptome vorübergehen werden.
  • Ermutige zur Informationssuche:
    Gib der Person Empfehlungen, wo sie weitere Informationen über Panikattacken finden kann.
  • Kenne Hilfsangebote:
    Informiere dich über professionelle Hilfsangebote in deiner Umgebung und unterstütze die Person bei Bedarf.